Kontakt
Peter Grüttner
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international@zlb.uni-halle.de
Raum 223
Dachritzstr. 12
06108 Halle
DAAD-Projekt "Internationalisierung der Lehrer*innenbildung"
Übersicht
- Das DAAD-Programm Lehramt.International
- Die Internationalisierung der Lehrer*innenbildung am Zentrum für Lehrer*innenbildung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
- Ausschreibungen und Fördermaßnahmen
Das DAAD-Programm Lehramt.International
Über ein modularisiertes Förderprogramm investiert der Deutsche Akademische Austauschdienst in die Internationalisierung des Lehramtsstudiums der deutschen Universitäten und Hochschulen. Modul A umfasst Projekte an deutschen Hochschulen, Modul B bietet Stipendien für Studierende und angehende Lehrkräfte während eines Praktikums im Ausland. Bundesweit werden in dieser ersten Förderphase Modellprojekte an 19 Hochschulen gefördert.
Die Internationalisierung der Lehrer*innenbildung am Zentrum für Lehrer*innenbildung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Am Zentrum für Lehrer*innenbildung der Uni Halle wird ab Oktober 2019 bis September 2022 eines von bundesweit 19 Modellprojekten der ersten Ausschreibungsrunde umgesetzt. Die Finanzierung wurde 2022 für die Jahre 2023 und 2024 verlängert. Verschiedene Projektaktivitäten zielen darauf ab, die internationale Mobilität von Lehramtsstudierenden aller Schulformen und Fächer zu erhöhen und zugleich durch geeignete interkulturelle Lehrangebote die pädagogischen Fähigkeiten von künftigen Lehrer*innen für die Tätigkeit in der Schulpraxis von morgen zu stärken. Als Gastdozent*innen an der Uni Halle werden Lehrerbildner*innen von internationalen Partneruniversitäten mit einbezogen. Weiterhin werden Dozent*innen der hallischen Lehrer*innenbildung Auslandsaufenthalte ermöglicht.
Arbeitsschwerpunkte der zweiten Förderphase (2023-2024)
Foto des Teams in 2024 (Foto: ZLB/ Stutzinger)
An die Arbeitsbereiche der ersten Phase anschließend und mit der Idee der Erweiterung um einen zusätzlichen Bereich umfasst das Projekt in seiner zweiten Förderphase nun vier Cluster.
Cluster 1 Stärkung der Vernetzung, Optimierung der Strukturen für Mobilität, Erhöhung der Sichtbarkeit von Internationalisierung: Hierin werden die Erfolge der ersten Förderphase im Bereich der Mobilität von Studierenden aufgegriffen und der Fokus auf die Bedürfnisse besonderer Zielgruppen erweitert (bes. Schulformen, Erstakademiker*innen und Studierende mit fewer opportunities). Auch die Anerkennung von Studienleistungen, die während der kombinierten Studien-Praxis-Aufenthalte erbracht wurden, soll verbessert werden (Streamlining). Die Stärkung der Zusammenarbeit der verschiedenen Aktuere in Lehre, Forschung und Verwaltung wird ebenfalls mit konkreten Projektaktivitäten verfolgt.
Cluster 2 Konsolidierung und Erweiterung von Auslandsaufenthalten und Kooperationen durch digitale Angebote: Die bestehenden Kooperationen und zugehörige Aufenthalte sollen verstetigt und um digitale Elemente erweitert werden. Hierzu zählt die Zusammenarbeit mit unserem US-Partner Wartburg College, aber auch die Stärkung der europäischen Zusammenarbeit mit Budweis, Innsbruck und Kattowitz zur Schaffung dauerhafter, zeitgemäßer Studien-Praxis-Angebote mit digitaler Begleitung. Als Erweiterung kommen kombinierte Aufenthalte in Porto Alegre (Brasilien) Coimbra (Portugal), Bologna (Italien) und digitale Arbeitslinien für die Lehrer*innenbildung in Sendai (Japan) hinzu. Die professionelle phasenübergreifende Betreuung Studierender und der fachdidaktische Austausch auf der Plattform LAIK (Lehramt interkulturell) unterstützt diese Internationaliiserungsvorhaben.
Cluster 3 Internationalisierung der Fachdidaktiken, sprachlich-kulturelle Öffnung der Lehrer an der Uni Halle: Fachdidaktiken sind im Zentrum der Bemühungen der Internationalisierung in der zweiten Projektphase, denn Ihre Einstellungen und Haltungen wirken auf Studierende, die ins Ausland gehen sollen und auf Studierende, die aus dem Ausland kommen, um an der Uni Halle ein Auslandssemester zu verbringen. Über die Schaffung gezielter Anreizsysteme für Fachdidaktiken (finanziell, arbeitsentlastend, öffentlichkeitswirksam) sollen Bedürfnisse der Fachdidaktiken und Ansprüche eines internationalisierten Lehramtsstudiums in Einklang gebracht werden.
Cluster 4 Lehren und Lernen im Lehramtsstudium - international und digital: Die in der ersten und zweiten Förderphase entwickelten und erprobten Inhalte zur Kultur- und Sprachsensibilität sollen unterschiedlichen Zielgruppen (Studierende, Lehrerbildner*innen, Dozierende, Lehrkräfte, Forschende, Verwaltungsmitarbeiter*innen) angeboten werden. Auch Praxisbeispiele und Open Educational Ressources (wie sie etwa in LAIK hinterlegt und genutzt werden können), sollen im lokalen und globalen Dialog (mit den internationalen Kooperationspartnern) diskutiert und weiterentwickelt werden. Ziel sind Materialien für die Weiterbildung im Kontext der Internationalisierung für die unterschiedlichen Zielgruppen.
Arbeitsgruppe DAAD Internationalisierung im Jahr 2023 (Foto: ZLB/Schwill)
Arbeitsschwerpunkte der ersten Förderphase (2019-2022)
Das Projekt ist in drei Cluster gegliedert, denen sich einzelne Aktivitäten zuordnen lassen.
Cluster 1 beinhaltet (mehrheitlich) Strukturmaßnahmen, die dem Ausbau, der Weiterentwicklung und der digitalen Unterstützung der Internationalisierung des Lehramts dienen.
Cluster 2 ergänzt diese Aktivitäten durch die Konzeption und Pilotierung von kombinierten Studien- und Praxisaufenthalten an Partnereinrichtungen im Ausland.
Die Aktivitäten in Cluster 3 stärken bestehende internationale Partnerschaften im Bereich der Lehrer*innenbildung und binden sie in die Internationalisierungsstrategie ein, welche die Sensibilisierung für Sprache und Kultur zusammendenkt.
In der Gesamtansicht bietet sich ein aufeinander aufbauendes, studienphasen- und fächerübergreifendes Angebot, dass die Internationalisierung des Lehramtsstudiums für Studierende aller Schulformen an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg ermöglicht und Perspektiven für die nachhaltige Verankerung einzelner pilotierter Maßnahmen entwickelt.
Arbeitsgruppe DAAD Internationalisierung in den Jahren 2019 bis 2022 (Foto: ZLB/Schepel)